Autor: Christine Wolter

Kiezdeutsch rockt – Ischwör!

Gestern in einer Hamburger S-Bahn. Mir gegenüber saß ein Mädchen im Teenie-Alter und telefonierte. Sie sprach Deutsch. Glaube ich. Da ich aufgrund meiner Profession auf Sprache fixiert bin, habe ich mich nicht bemüht, wegzuhören. Und ich war beeindruckt. Das Sprechtempo hätte jede mühsam erlangte Fähigkeit des Simultan-Dolmetschens aus den Angeln gehoben, Sprachmelodie und Akzentuierung im…
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7. März 2014 0

„ ….. ……. !“

In den1990er Jahren begann die Diskussion über Political Correctness in Wort und Tat. Mit den USA als Vorreiter schloss sich Europa wenig später an und die Correctness-Diskussion wurde überall dort entfacht, wo noch Platz für eine weitere Diskussion war.


4. März 2014 0

Flexitarier liken das Glamping – Neologismen beim IDS

Was für eine Aufgabe – die Beschäftigung mit Neologismen. Kaum ist eines lexikalisiert, ist es schon wieder veraltet. Neue Neologismen rücken nach und stellen die ehemals aktuellen in den Schatten. Wie schnell muss ein Neologismen-Forscher arbeiten? Und wie schnell haben wir, die User, uns anzupassen?


24. Februar 2014 0

Die Sache mit dem Erröten

„Erröten macht die Hässlichen so schön: Und sollte Schöne nicht noch schöner machen?“ Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise (1729 – 1781) Einige sind stärker davon betroffen, andere weniger. Die Sache mit dem Erröten. Lessing weiß diesem Prozess etwas Gutes abzugewinnen. Doch es gibt auch die unangenehme Seite. Die physikalisch-physisch-chemischen Zusammenhänge sollen an dieser Stelle…
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18. Februar 2014 0

Kex

Kinder, die gerade lesen lernen, lesen alles, was sie umgibt. Ob Straßenschilder, Werbeplakate, Bushaltestellen oder Autokennzeichnen – nichts, was aus Zahlen oder Buchstaben oder beidem besteht, ist vor ihnen sicher. Eltern müssen sich daran gewöhnen, nicht mehr alles Geschriebene offen herumliegen zu lassen und sie sollten mitmachen, wenn die Brut Lust hat, nur noch über…
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10. Februar 2014 0

Vom Tabledancer zum Werbetexter

„Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.“ Der 1935 verstorbene Journalist und Schriftsteller Kurt Tucholsky hat mit diesem Zitat eine der wichtigsten Grundregeln für Werbetexter auf den Punkt gebracht. Texte, die die Gefühle der Kunden ansprechen, sind erfolgreiche Werbetexte.


1. Februar 2014 0

Tempo!

Der 1980 verstorbene Sozialpsychologe und Psychoanalytiker Erich Fromm schrieb einmal in einem Brief an seine Übersetzerin: „Mir scheint, dass man durch nichts so sehr auf den wirklichen Gehalt einer Äußerung kommt, als indem man sie übersetzt.“


28. Januar 2014 0

Sprachverführung

Nicht nur Verliebte und Verlassene kennen es: Ein Song im Radio lässt uns aufhorchen, weil der Text das sagt, was wir fühlen. Wir lesen ein Buch und stoßen auf ein Zitat, das wir sogleich mit dem Textmarker verunstalten. Wir sehen einen Film und hören den Hauptdarsteller genau die Worte sagen, die wir schon immer dachten,…
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24. Januar 2014 0

omg – lol – gucksu hia!

Dass Internet & Co. unsere Sprache beeinflusst, ist weitgehend bekannt und wurde bereits vielschichtig diskutiert. Interessant ist hierbei der Umgang mit dieser Erkenntnis. Während Sprachwissenschaftler oftmals Katastrophenszenarien skizzieren und den Untergang der deutschen Sprache vorhersehen, können Anhänger der digitalen Medien quasi im Minutentakt persönliche Kreativ-Schübe und humorvolle Statements in sozialen Netzwerken publizieren.


17. Januar 2014 0